Du brauchst:
- Filterpapier (z.âŻB. Kaffeefilter)
- Laborschale oder flacher Teller
- Filzstifte
- Wasser
DurchfĂŒhrung:
Zeichne mit dem Stift einen Kreis in die Mitte des Filterpapiers und lege dieses auf die Schale. Gib dann etwas Wasser in die Mitte des Kreises und beobachte, wie sich die Tinte auflöst. Vergleiche die Muster mit anderen Papieren und anderen Stiften.
Beobachtung:
Die MolekĂŒle der Tinte laufen auseinander. Verschiedene Stifte hinterlassen unterschiedliche Farbschemata/Muster. Dies dient dem Vergleich der Zusammensetzung.
Du brauchst:
- 8 kleine GlÀser oder Becher
- Wasser
- ZitronensÀurelösung
- Natronlösung
- FlĂŒssigwaschmittel
- Salzwasser
- Pipetten oder Tropfer
So wird's gemacht:
FĂŒlle 4 GlĂ€ser mit Rotkohlwasser. Dann Glas 5: ZitronensĂ€urelösung, Glas 6: Natronlösung, Glas 7: FlĂŒssigwaschmittel, Glas 8: Salzwasser. Gebe jeweils mit der Pipette eine der Lösungen 5 bis 8 in die GlĂ€ser 1 bis 4 welche das Rotkohlwasser enthalten. Beobachte.
Was passiert:
ZitronensĂ€ure ist sauer, Natron ist basisch, Waschmittel und Salzwasser sind meist neutral oder leicht basisch. Die FarbverĂ€nderungen entstehen, wenn sich der pH-Wert der Lösung durch die zugesetzte Substanz Ă€ndert. Mit einem Farbstoff (z.âŻB. Cyanidin der im Rotkohl enthalten ist) werden diese Unterschiede sichtbar. So lassen sich verschiedene Stoffe anhand ihrer chemischen Reaktion unterscheiden. Man nennt dies einen pH-Indikator.
Hier findet ihr eine pH Skala. Die könnt ihr ausdrucken und den ph-Wert eurer Lösung daran messen.

Du brauchst:
- 1 Blatt Papier
- Textmarker (am besten gelbe)
- Zitronensaft
- WattestÀbchen
- UV-Lampe/Schwarzlicht-Lampe (z. Bsp die an deinem Agentenstift)
So wird's gemacht:
Verfasse deine geheime Nachricht auf Papier. Gib etwas Zitronensaft auf das WattestÀbchen und tupfe damit vorsichtig deine Nachricht ab, bis diese nicht mehr zu erkennen ist. Lass das Papier kurz an der Luft trocknen. Die Tinte wird unsichtbar. Beleuchte nun das getrocknete Papier mit einer UV-Lampe.
Was passiert?
Textmarker enthalten Pyranin â das ist ein Farbstoff, der unter UV-Licht besonders gut leuchtet. Auch wenn man ihn kaum sieht oder er farblos wirkt (zum Beispiel durch ZitronensĂ€ure), beginnt er unter der UV-Lampe hell grĂŒn-gelb zu leuchten. Dies nennt man die Fluoreszenz.
Du brauchst:
- 100 ml transparenter Bastelkleber
- 2 bis 3 gr. aktiv Natron
- 10 ml KontaktlinsenflĂŒssigkeit (Achtung: keine Kochsalzlösung)
- Lebensmittelfarben
- Glitter
So wird's gemacht:
Gib etwas Bastelkleber mit dem Natron in ein GefĂ€Ă. RĂŒhre das Ganze krĂ€ftig durch und gebe dann 10 ml Kontaktlinsenlösung hinzu. Deine Mischung wird langsam zu einem Superschleim. Jetzt kannst du mit ein paar Tropfen Lebensmittelfarbe und etwas Glitzer deinen Schleim verschönern.
Sollte der Schleim noch am GefÀà kleben, dann brauchst du nur ein bisschen Kontaktlinsenlösung. Der Schleim ist perfekt, wenn er sich von alleine vom GefÀà löst.
Was passiert?
Der Kleber enthĂ€lt MolekĂŒle, die sich mit Natron zu einem elastischen Netz verbinden â es entsteht Schleim! Diese Vernetzung nennt man eine Polymer-Reaktion. Je nachdem, was du dazugibst, verĂ€ndert sich die Struktur und der Schleim wird zĂ€her oder glitschiger.
- einen kleinen Gegenstand (optional)
- Wasser- Wasser mit Salz
- warmes Wasser mit Salz
- Alkohol, Essig, usw. (optional)
Wenn du Salzwasser auf Eis gieĂt, beginnt das Eis, sich aufzulösen, da das Salzwasser seinen Gefrierpunkt senkt. Das Eis schmilzt, auch wenn die Temperatur noch unter 0° C liegt. Der Effekt wird durch das warme Wasser noch beschleunigt, da zusĂ€tzlich WĂ€rme zugefĂŒhrt wird. Dies nennt man eine kryoskopische Senkung.
Du brauchst:
- Natron (z.âŻB. Kaisernatron) oder Soda
- Essig
- Messbecher oder Glas
- Kerze(n)
So wird's gemacht:
Stelle eine brennende Kerze bereit (nur unter Aufsicht!). Gib Natron in den Becher und gieĂe dann langsam Essig dazu. Es schĂ€umt stark. Warte kurz, dann kippe das GefÀà nicht, sondern halte es ĂŒber die Flamme und âgieĂeâ vorsichtig das unsichtbare Gas darĂŒber.
Was passiert?
Wenn Natron (eine Base) mit Essig (einer SĂ€ure) reagiert, entsteht unter anderem Kohlendioxid (COâ). Das Gas ist schwerer als Luft und legt sich wie eine Decke ĂŒber die Flamme â sie erlischt. So funktioniert auch ein echter COâ-Feuerlöscher. Er wird in der RealitĂ€t zum Beispiel bei elektrischen GerĂ€ten oder brennenden FlĂŒssigkeiten eingesetzt, weil das Gas rĂŒckstandsfrei löscht und keine Elektrik beschĂ€digt.
Du brauchst:
- Popcorn-Mais (ungepoppt)
- Sprudel
- Becher oder Glas
So wird's gemacht:
FĂŒlle ein Glas mit Sprudelwasser und gib ein paar Maiskörner hinein. Beobachte, was mit den Körnern passiert.
Was passiert?
Im Sprudelwasser sind viele kleine COâ-BlĂ€schen enthalten. Diese lagern sich an den Maiskörnern an, wodurch sie leichter werden und nach oben steigen. Dort platzen die Blasen, und die Körner sinken wieder nach unten. Dieser Kreislauf lĂ€sst die Körner tanzen â ein einfacher Auftriebseffekt durch KohlensĂ€ure.
- Iodlösung
- MaisstÀrkelösung
- Vitamin-C-Lösung
- Pipetten oder Löffel-
- Glas oder Becher
So wird's gemacht:
Gib ein wenig Iodlösung in das Glas mit der MaisstĂ€rkelösung. Die Mischung wird tiefblau â ein Zeichen dafĂŒr, dass StĂ€rke und Iod miteinander reagieren. Gib nun Vitamin-C-Lösung hinzu und beobachte.
Was passiert?
Die Iodlösung fĂ€rbt sich in Kontakt mit StĂ€rke tiefblau â das ist ein klassischer Nachweis fĂŒr StĂ€rke. Vitamin C wirkt als Reduktionsmittel und âlöschtâ das Blau wieder, indem es das Iod chemisch verĂ€ndert.
Dieses Experiment ist normalerweise ein oszillierendes chemisches Experiment. Es wurde fĂŒr euch etwas abgeĂ€ndert. Normalerweise funktioniert die IODuhr wie folgt:
Man gibt etwas Iodlösung zur MaisstÀrkelösung: Diese fÀrbt sich dann tiefblau. Gibt man dann eine Vitamin-C-Lösung hinzu, reagiert es sofort mit dem braunen Iod und entfÀrbt die Lösung, da das Iod verbraucht wird.
Farbumschlag: Erst wenn das gesamte Vitamin C vollstĂ€ndig aufgebraucht ist, kann das ĂŒberschĂŒssige Iod mit der StĂ€rke (oder anderen Komponenten in der Lösung) wieder reagieren und die Lösung schlagartig wieder tiefblau/violett-schwarz einfĂ€rben. Die Dauer bis zum Farbumschlag ist wie ein Countdown â daher der Name "Uhr". Man kann diese messen und durch die Dosierung des Vitamin C lenken. Je mehr Vitamin C in der Lösung enthalten ist, desto lĂ€nger dauert der Farbwechsel.
Da diese genaue Mischung aber sehr schwierig zu erreichen ist, haben wir aus diesem Experiment nur den ersten Schritt genommen. Wenn du diese trotzdem mal testen willst: das Rezept der Lösungen gibt's im Bereich: "Vorbereitung".
Diese Ăbersicht hilft bei der Herstellung aller FlĂŒssigkeiten und Lösungen fĂŒr die Experimente der ZfKV-Missionen. Sie ist speziell fĂŒr Erwachsene/Mithelfende gedacht.